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Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Boot ohne Segel


Der Traum, einen Schatz zu finden, mag der Antrieb gewesen sein, der im Herbst 2020 drei Wiener Musiker*innen dazu bewogen hat Ensemble Vela („Vela“, lat. die Segel“) ins Leben zu rufen.
Alle drei kommen aus dem Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis und haben ein waches Interesse an alten Handschriften und Sammlungen. Ein ganz besonderes Geschenk ist das Erlebnis, diese wunderbaren, mitreißenden Melodien aufzustöbern und durch Experimentieren und Schreiben eigener Arrangements wieder zum Klingen zu bringen. Diese Freude am gemeinsamen Arbeiten und Musizieren verbindet auf eine ganz besondere Weise und überträgt sich bei den Aufführungen auch auf das Publikum. Da geht etwas von einem Traum in Erfüllung und wer lässt sich nicht gerne auf eine Traumreise mitnehmen?

Musiker*innen

Gregor Reinberg

Gregor Reinberg erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von 5 Jahren. Bereits mit 15 Jahren wurde er in die Meisterklasse von Ernst Kovacic an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien aufgenommen, wo er sein Studium 2003 mit Auszeichnung abschloss. Darüber hinaus erhielt er im Rahmen seiner Ausbildung künstlerische Impulse von so bedeutenden Geigern wie Ulf Hoelscher, Wolfram König, Christian Altenburger und Rainer Honeck.
Seine Tätigkeit als Ensemble- und Orchestermusiker führte ihn in viele der bekanntesten Konzertsäle Europas (Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Concertgebouw Amsterdam, Kölner Philharmonie, …) und nach Nordamerika, zu Festivals wie den Wiener Festwochen, Styriarte, Carinthischer Sommer, Festival Georges Enescu, Festival di Perelada, Imago Dei etc. Solistische Auftritte unter anderem mit der Janacek Philharmonie Ostrau, dem Ensemble Wien Klang und dem Kremser Kammerorchester. Neben regelmäßigen kammermusikalischen Auftritten mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und der Wiener Symphoniker stand Gregor Reinberg mit Persönlichkeiten wie Robert Holl, Ellen van Lier und John Malkovich auf der Bühne.

Seit 2005 arbeitet er zudem intensiv mit Künstlern aus den Bereichen Tanz, Performance, Video und Malerei (K.U.SCH, Isabella Kresse, Delphine Kini Mae, Christoph Höschele etc.) Auftritte u.a. im TanzQuartier Wien, WUK, Halle E, Kunstraum Niederösterreich, Essl Museum, Lange Nacht der Museen, KlangRaum Krems etc.

Katharina Birkfellner

Klassische Ausbildung an der Hochschule Mozarteum in Salzburg bei Prof. Jürgen Geise und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Karl Stierhof und Prof. Thomas Kaskuska (Alban Berg Quartett).
Nach einigen Jahren Orchestererfahrung im NÖ Tonkünstlerorchester spezialisiert sie sich seit 2011 auf Barockviola, Unterricht und Meisterkurse bei namhaften Barock-GeigerInnen (Ulli Engel, Agnes Stradner, John Holloway, Plamena Nikitassova und anderen). Neben Konzerttätigkeit mit verschiedenen Ensembles und Orchestern leitet sie seit 2007 eine private Violin- und Violaklasse in Wien.
Offen für viele Musikrichtungen, spielt Katharina Birkfellner seit 2011 E-Bass bei der Surfrock Band „Balu & die Surfgrammeln“. Das formt immer mehr den Wunsch, eine Möglichkeit zu finden das von Noten befreite, mehr Spontanität und Bewegung erlaubende Musizieren der Rock-Szene mit der Barockmusik zu verbinden, weg vom starren Konzertgeschehen der klassischen Musik. Mit barocker Folkmusik ist diese Möglichkeit gegeben und im Ensemble Vela auf eine sehr feine, musikalisch sehr bereichernde und erfüllende Weise umgesetzt.

Richard Labschütz

Geboren 1959 in Wien. Diplomstudium Gitarre am Konservatorium für Musik und dramatische Kunst und IGP-Studium an der Wiener Musikhochschule mit Auszeichnung. Bereits während des Gitarrenstudiums Unterricht auf Vihuela, Renaissance- und Barocklaute bei Prof. Brigitte Zaczek. Lautenstudium bei Jürgen Hübscher In Karlsruhe/Basel. Meisterkurse bei Hopkinson Smith und anderen Größen der Lautenszene. Konzerttätigkeit in vielen Ensembles der Alten Musik, als Solist und Liedbegleiter. Rundfunk- und CD-Aufnahmen im In- und Ausland. Unterrichtstätigkeit auf historischen und modernen Zupfinstrumenten an Privatkonservatorien, Gymnasien und in der Elementarpädagogik. Gründung und Leitung einer eigenen Musikschule sowie Seminarleiter und Referent für Renaissance- und Barockmusik an verschiedenen historischen Stätten Niederösterreichs. Homepage: digiric.com

Anna Breger (Herbst 2020 bis März 2023)

© Flora Wiederkehr

Anna Breger spezialisiert sich seit mehreren Jahren auf die Wiederbelebung und Verbreitung von Volksmelodien aus alten Zeiten. Bereits neben ihrem Instrumentalpädagogikstudium, welches sie 2015 abschloss, folgte sie ihrer Leidenschaft zur Aufführungspraxis von historischen Quellen bei Alte Musik Workshops. Anschließend vertiefte sie ihr Interesse durch das Barockgeigenstudium an der MUK Wien. Während ihrer Studienzeit verbrachte sie bereits viel Zeit beim Musizieren mit Volksmusikanten verschiedener Traditionen, wobei zahlreiche Reisen ihren persönlichen Zugang und Stil zur traditionellen Musik prägten.  

Sie tritt international regelmäßig mit Nyckelharpa und (Barock)violine auf; konzertant, zum Tanz und als Workshopleiterin. Vergangene Auftritte u.a. bei Boston Celtic Music Festival (US), Vivat Curlandia – Early music festival (LV), Sabatants Traditional Dance Festival (EE), New England Folk Festival (US), Schrammelklang-Festival (AT), Mittelalterfest Eggenburg (AT), Erdball (AT). Derzeit konzertiert sie regelmäßig mit den Formationen Ensemble Vela, Wiener Miniorchester und Triga (USA). Seit 2016 leitet sie in Wien einmal im Monat eine offene Session für alte traditionelle (Tanz)melodien, die Historical Tunes Session.